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Das Freiburg Bluesfestival meldet sich beim Publikum zurück
Diry Deep (c) Eric Antoine
 
Das Freiburg Bluesfestival meldet sich beim Publikum zurück
Lebende Legenden und neue Namen, die man sich merken muss

Das Freiburg Bluesfestival meldet sich beim Publikum zurück: Vier Konzertabende in der Freiburger Wodan Halle und im renommiertesten Blues-Schuppen Deutschlands, dem ChaBah in Kandern, feiern ab dem 8. November den Blues in all seinen Facetten. Einer der Schwerpunkte im Programm ist dieses Jahr der Gospel. Ein anderer ist der Fokus auf Bands aus Frankreich und der Schweiz, mit dem das Festival seine Verbundenheit mit der Szene im Dreiländereck zum Ausdruck bringt. Für Festivalbesucher von außerhalb bietet das Hotel Schloss Reinach auch in diesem Jahr wieder Doppelzimmer zum attraktiven Festivalpreis an.

Veranstalter des Festivals sind die Bluesfreunde Freiburg. e.V.: „Wir waren ja nicht wirklich weg in der CoronaKrise“, betont Bluesfreunde-Vorstand Hermann Sumser. „Das Festival wurde 2020 zum besten Blues Festival Deutschlands gewählt, hat im vergangenen Jahr drei Tage lang in der Reihe #infreiburgzuhause Musik live aus der Wodan Halle gestreamt und war im Sommer 2021 im Jazzhaus beim Abschluss des Freiburger Stadtjubiläums mit einem Dreiländer-Abend des Blues vertreten“, so Vorstandsmitglied und Programmmacher Harald Brückel. Und Hermann Sumser ergänzt: „Aber jetzt wird es langsam Zeit, dass wir wieder am angestammten Ort mit unserem Publikum die Musik feiern und genießen können!“ Natürlich stehe der Gesundheitsschutz für alle Gäste, Künstler und Macher dabei im Vordergrund. „Sämtliche Corona-Vorgaben werden wir natürlich genau befolgen und einhalten“, so Harald Brückel.

Bernd Fahle, der für die Finanzen des Festivals verantwortlich ist, und Programmmacher Ralf Deckert sagen aber auch: „Es war nicht leicht, diese vier Konzerttage auf die Beine zu stellen. Viele internationale Künstler haben in den letzten Monaten Tourneen und Auftritte abgesagt“, so Ralf Deckert. „Und wir wussten zunächst auch nicht, wie sich unsere Sponsoren nach dem Lockdown uns gegenüber positionieren würden“, so Bernd Fahle. „Fast alle haben uns aber die Treue gehalten und unterstützen das Festival auch in diesem Jahr wieder. Froh und dankbar sind wir zudem, dass wir auch weiterhin von der Stadt und vom Land gefördert werden.“ Und am Ende, so Ralf Deckert, habe dann auch das Programm gestimmt…

Das Festivalprogramm

8. November, Wodan Halle Freiburg:

B. B. & The Blues Shacks (D) (19:30 Uhr)

Wer über 3.000 Shows in mehr als 30 Jahren absolviert und mehr als 20 Platten veröffentlicht hat, darf mit Recht eine Legende genannt werden: die Band B. B. & The Blues Shacks um die beiden Gründer Michael (Vocals & Harp) und Andreas Arlt (Gitarre) spielt einen tief in den goldenen Fünfzigern und Sechzigern verwurzelten, authentischen R´n´B und Blues, der ihr bereits in aller Welt jede Menge Fans und Bewunderer verschafft und zahlreiche Preise eingebracht hat. Mehr Party-Laune zum Festival-Auftakt hätten wir uns nicht wünschen können!
https://www.youtube.com/watch?v=kkaifYdPVyw

John Primer & The Real Deal Blues Band (USA) (ca. 21:15 Uhr)

Im Mai ist er 75 Jahre alt geworden, aber seinen Chicago Blues hält John Primer stets frisch und lebendig. Der Gitarrist, Sänger und Komponist hat sich einst seine musikalischen Sporen in den Bands des legendären Muddy Waters und bei Blues-Übervater Willie Dixon verdient. Diese Einflüsse prägen Primers Musik bis heute auf zahllosen Aufnahmen als Side-Man und unter seinem eigenen Namen mit seiner Real Deal Blues Band. John ist eine der letzten lebenden Legenden des Chicago Blues, und sein Auftritt am ersten Festival-Abend wird in Freiburg Blues-Geschichte schreiben.
https://www.youtube.com/watch?v=qj1SA4ltsx0

9. November, Wodan Halle Freiburg:

VLADA (CH) (19:30 Uhr)

Der zweite Festival-Abend bringt mit VLADA aus Zürich einen modernen Gospel-Sänger ans Festival, der 2009 schon sein Debütalbum, „All About You“ mit Größen wie Abe Laboriel und Vinnie Colaiuta aufgenommen hat. Auf seinem aktuellen Album „Love“ hat er die Chops Horns mit dabei, alles Namen, die man sonst auf den Platten von Weltstars oder an deren Seite auf der Bühne findet. Im Grunde gehört auch VLADA, der in Freiburg mit seiner Band aus Zürich auftreten wird, ebenfalls in diese Kategorie der ganz Großen: Sein Gospel ist vollgepackt mit Funk und Soul und Lebensfreude. Ein echter Geheimtipp!
https://www.youtube.com/watch?v=V8yEQJIzfbU

John Lee Hooker Jr. & Band (USA) (ca. 21:15 Uhr)

Der Gospel spielt auch eine große Rolle im Leben und der Musik von John Lee Hooker Jr., dem Sohn von Blues-Vaterfigur John Lee Hooker: John hat nach einem bewegten Leben, das ihm auch die Obdachlosigkeit und das Gefängnis nicht erspart hat, Rettung in seinem Glauben gefunden. In seiner Musik bringt er im Rahmen seiner aktuellen „Testify Europe Tour 2021“ beide Traditionen zusammen auf die Bühne: Den Blues und den Gospel, den er daheim in den USA auch als Prediger zu Menschen bringt, die in ähnlich prekären Situationen leben, wie er selbst es einst musste. Wir sind sicher: in Freiburg erwartet das Publikum ein großer, erhebender Abend mit mächtig viel Feierlaune!
https://www.youtube.com/watch?v=DuOdo6Rx4o0&list=OLAK5uy_lXgFNo9hzaY1qZPohFxRp61vD6TGI1wNw

10. November, ChaBah (Kandern)

Neal Black & The Healers (USA) (20:30 Uhr)

Es ist eine gute Tradition unseres Festivals, den Mittwoch der Festival-Woche in Kandern im ChaBah zu verbringen. Mit Neal Black aus Texas und seiner Band kommt dort einer der beständigsten und gefragtesten US-Blues-Männer unserer Zeit ans Festival. Sein cooler Stil und seine heiße Gitarre haben ihm und seinen zahlreichen Platten in den vergangenen vier Jahrzehnten viel internationale Aufmerksamkeit und Anerkennung verschafft, vor allem in Frankreich ist er ein Star auf den Blues-Bühnen des Landes. Ein Autor des „Rolling Stone“ hat ihn mal als eines der „heißesten Talente aus Texas“ bezeichnet. Wir würden da nicht widersprechen wollen!
https://www.youtube.com/watch?v=J8BxJ2ZzRH4

11. November, Wodan Halle Freiburg:

Dirty Deep (F) (19:30 Uhr)

Manchmal muss man nicht weit schauen, bis man etwas Fantastisches entdeckt: Dirty Deep kommen aus Straßburg und spielen bei ihren Shows oft einen rauen, lauten, ungestümen Blues-Rock. Im Lockdown haben sie im vergangenen Jahr aber ein neues Kapitel aufgeschlagen und mit dem live eingespielten Unplugged-Album „Foreshots“ eines der vielleicht aufregendsten Roots-Blues-Alben der letzten Jahre eingespielt. Mit Banjo, Dobro, Kontrabass und einem tiefen Verständnis für den Urgrund des Blues werden sie in Freiburg zu begeistern wissen!
Mehr: https://www.youtube.com/watch?v=KTuDvbNbYiU&t=170s

Ellis Mano Band (CH) (21:15 Uhr)

Als sie im Frühjahr 2021 bei Jazzhaus Records in Freiburg ihr zweites Album „Ambedo“ veröffentlichten, waren der Sänger Chris Ellis und Gitarrist und Produzent Edis Mano aus Zürich mit ihrer Band noch nahezu unbeschriebene Blätter in der Blues-Szene. Doch dann wurden europaweit die Medien auf das hervorragende Blues-Rock Quartett aufmerksam, und plötzlich fand die Band sich auf den Titelseiten und in den Blues-Sendungen in Großbritannien wieder. Zum Glück hatten wir sie da schon gebucht…Denn diese Band hat Großes vor. Und wird es auch erreichen!
https://www.youtube.com/watch?v=aatlTRVmW4w&list=OLAK5uy_kp7pPCRyJWcNeYKHmJj4npoiccCg-q6MY

Das Festival geht zu den Leuten

Wie in den vergangenen Jahren werden Künstler des Freiburg Blues Festivals auch in diesem Jahr wieder pädagogische und soziale Einrichtungen besuchen und dort auftreten. John Lee Hooker Jr. wird am Morgen nach seinem Auftritt bei der Aktion „Blues In The Schools“ des Festivals an einer Freiburger Schule einen Workshop leiten. Und VLADA wird am Dienstagvormittag in einer Tagesstätte für psychisch kranke Erwachsene in Breisach zu hören und erleben sein. Beide Veranstaltungen sind nichtöffentlich.

Karten für die Abende in der Wodan Halle im Vorverkauf (26,- €) gibt es bei www.reservix.de sowie bei allen bekannten Reservix-Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse (30,- €). Mit dem Festival Pass (68,- €) können alle drei Freiburger Konzertabende besucht werden. Der Eintritt im ChaBah ist frei, dort wird in der Konzertpause der Hut für die Künstler herumgehen.
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Eintrag vom: 08.10.2021  




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